Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2023

Beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten konnten gleich zwei Beiträge des Seminarfachs von Herrn Braun beeindrucken und Sachpreise in Form von Büchergutscheinen gewinnen. Das Thema des Wettbewerbs lautete "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte". Die beiden Beiträge mit den Titeln "Wohnen im Saarland zur Zeit des Zweiten Weltkrieges" und "Wohnen in Bauernhäusern aus der saarländischen und lothringischen Region" überzeugten die Jury auf Landesebene durch ihr herausragendes Engagement.   Der erste Beitrag widmete sich dem Wohnen im Saarland während des Zweiten Weltkrieges. Hier wurde deutlich gemacht, wie die damaligen historischen Ereignisse das Wohnen und das Leben der Menschen in der Region beeinflussten. Die Schülerinnen Anna Dillschneider, Lara Orth und Elisabeth Leisten lieferten eine gründliche Recherche und präsentierten ihre Erkenntnisse auf anschauliche Weise. Dadurch gelang es ihnen, ein klares Bild davon zu vermitteln, wie die Bevölkerung im Saarland zu dieser Zeit wohnte und welche Herausforderungen sie bewältigen musste. Dieser Beitrag zeugte von einer beeindruckenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und einer tiefen Sensibilität für die historischen Zusammenhänge.   Der zweite Beitrag konzentrierte sich auf das Wohnen in Bauernhäusern aus der saarländischen und lothringischen Region. Linda Ade erforschte hierbei die Geschichte und Entwicklung dieser traditionellen Häuser und brachten interessante Aspekte ans Licht. Sie zeigte auf, wie sich das Wohnen in ländlichen Regionen über die Jahrhunderte verändert hat und welche Rolle die Bauernhäuser dabei spielten. Durch die Verknüpfung von Architektur, Alltagsleben und historischem Kontext gelang es Linda, einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit zu geben.   Beide Beiträge zeichneten sich durch ihre umfassende Recherche, ihre klare Strukturierung und ihre überzeugende Darstellung aus. Die Schülerinnen haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und durch ihr Engagement und ihre Begeisterung beeindruckt. Die Auszeichnung mit den Sachpreisen unterstreicht die hohe Qualität ihrer Arbeit und belohnt ihr deutlich erkennbares Interesse an der Geschichte des Wohnens. Wir gratulieren zu diesem großartigen Erfolg und wünschen weiterhin viel Erfolg bei zukünftigen Projekten!

GaS-Schüler Florian Thewes gehört zu den besten Jung-Physikern Deutschlands

Als Florian Thewes vom Gymnasium am Stefansberg (GaS) in Merzig im Zug nach Hamburg saß, um sich dort mit den 30 besten Jung-Physikern aus ganz Deutschland zu messen, war die Aufregung schon sehr groß, die Hoffnung, dort einen der begehrten Preise zu ergattern, dagegen eher klein. „Für mich war schon die Woche in Hamburg wie eine Auszeichnung. Natürlich habe ich auf der langen Fahrt darüber nachgedacht, wie schön es wäre, einen Preis mit nach Hause nehmen zu können, aber darauf wollte ich mich auf keinen Fall fixieren, sondern Spaß haben und viel in Sachen Physik dazulernen“, erzählt der 16-Jährige, der am GaS die elfte Klasse besucht. Qualifiziert für das Abschluss-Event in Hamburg hatte sich Florian wie die 29 anderen Jung-Physiker, die aus den verschiedensten Teilen Deutschlands kamen, durch einen ersten Platz beim „Bundesweiten Wettbewerb Physik“ des Verbandes für Förderung des MINT-Unterrichts. „Vor zwei Jahren hatte ich mich schon mal qualifiziert, aber damals ist das Finale der Bundesrunde wegen der Corona-Pandemie ausgefallen“, erinnert sich Florian an die erste verpasste Chance und war umso froher, diesmal tatsächlich vor Ort sein zu können. Endlich in Hamburg angekommen, blieb dem Stefansberg-Schüler aber kaum noch Zeit, sich über das, was ihn erwarten würde, Gedanken zu machen. Denn kurz nach dem Einchecken in der Jugendherberge – der Koffer war noch gar nicht richtig ausgepackt – ging es schon mit der ersten Aufgabe los. „Wir haben einen 50 mal 70 Zentimeter großen Karton bekommen und mussten daraus in Dreiergruppen eine Brücke bauen, die möglichst viel Gewicht hält“, erinnert sich der 16-Jährige und verrät: „Wir haben aus dem Karton Ziehharmonikas gefaltet und daraus eine dreilagige Brücke konstruiert.“ Auch die Aufgaben in den folgenden drei Tagen mussten in Dreierteams bewältigt werden, allerdings immer in neuen Konstellationen. Je nach Alter und Leistung beim Bundeswettbewerb waren die dreißig Teilnehmer im Vorfeld in drei verschiedene Kategorien eingeteilt worden. „In jeder Dreiergruppe war aus jeder Kategorie ein Schüler, so dass das Niveau vergleichbar war, allerdings hat die Zusammensetzung jeden Tag gewechselt. Ich fand das gut, denn so konnte man viele unterschiedliche Leute kennenlernen und mit allen gut zusammenarbeiten“, war Florian begeistert, auch von den noch anstehenden Prüfungen: Neben einer vierstündigen Experimentalklausur zählte es zu denAufgaben der Teilnehmer, ein Michelson-Interferometer selbst zu bauen, ein Gerät, mit dem man in ganz kleinen Bereichen, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, Längenveränderungen messen kann.„Wir haben auch einen Zimmer-Geysir aus einer Pipette gebaut, in die wir heißes Wasser gefüllt haben. Dann haben wir untersucht, wie hoch das Wasser in Abhängigkeit von der Temperatur spritzt“, berichtet Florian mit leuchtenden Augenvon einer weiteren der vielfältigen Aufgaben. Neben der Physik kam beim fünftägigen Hamburg-Aufenthalt aber auch die Kulturnicht zu kurz: Auf dem Programm standen beispielweise ein Besuch im MARKK- und im Schifffahrtsmuseum und in der Elbphilharmonie, eine Alsterrundfahrt und die Besichtigung des alten Elbtunnels – für Florian eine gelungene Abwechslung: „Abends konnten wir in Gruppen auch alleine die Stadt erkunden und haben uns die Speicherstadt angeschaut.“ Das Highlight war dann aber die Siegerehrung, zu der Florian ohne große Erwartungen ging: „Wir haben keine Zwischenstände bekommen, wie die einzelnen Aufgaben ausgefallen sind, und wussten gar nicht, wo wir stehen“, erinnert sich der Stefansberg-Schüler, wurde dann aber doch nervös: „Als die Teilnehmer-Urkunden und die dritten Preise vergeben worden waren, und mein Name immer noch nicht genannt worden war, dachte ich, ich wäre vergessen worden.“  Als dem 16-Jährigen aus dem Saarland dann aber sogar ein zweiter Preis überreicht wurde, war er fast sprachlos: „Ich habe mich natürlich riesig gefreut und war sehr überrascht.“ Für Florian war es der perfekte Abschluss einer tollen fünftägigen Reise, bei der er nicht nur seine physikalischen Kenntnisse weiter verbessern, sondern auch viele neue Freundschaften schließen konnte. Jetzt hat sich der Stefansberg-Schüler neue Ziele gesteckt: In der Schule belegt er einen Physik-Leistungskurs, daran soll sich ein Physik-Studium anschließen. Und vielleicht ist Florian Thewes ja irgendwann auch derjenige, der beim„Bundesweiten Wettbewerb Physik“ die Aufgaben für die Jungphysiker stellt.

Wettbewerb "Schulbanker"

Der Schülerwettbewerb ,,Schulbanker‘‘ gibt es seit 1998, wo ca. 84000 Schüler sowie 7500 Lehrer aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz teilgenommen haben. Dieses Jahr findet also die 21 Auflage dieses Spiel statt. In dem Spiel sind ca. 38 Teilnehmer auf einem gemeinsamen Spielfeld, die gegeneinander antreten. Es gibt sechs virtuelle Geschäftsjahre, die zwei Wochen dauern. Die erste Woche dient dem Team, um all ihre Entscheidungen zu treffen, während in der zweiten Woche die Teams sehr gespannt auf ihre Ergebnisse sowie Platzierungen warten, die via Internet bekannt gegeben werden. Schließlich werden die Ergebnisse in Form von Geldbeträgen und prozentualen Zahlen von den jeweiligen Chefs ausgedruckt. Diese dienen dann als Grundlage für die folgenden Geschäftsjahre. Somit kann man dann auch schauen, welche Entscheidungen man hätte besser treffen müssen. Das Ziel der Teams ist es am Ende des Spiels, eine gute Platzierung zu bekommen, um dann auch eine Runde weiter zu kommen.

Das Gymnasium am Stefansberg bietet drei verschiedene Möglichkeiten sich ökonomisch weiterbilden zu können. Darunter sind die beiden bilingualen Fächer Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftsfranzösisch vertreten, die den Schüler über das internationale Wirtschaftsleben informieren. Als drittes Fach gibt es Wirtschaftslehre, welches den Schülern Auskunft darüber gibt, wie die verschiedensten Wirtschaftsformen aussehen sowie ablaufen. Dabei wird auch sehr viel Wert daraufgelegt, wie man sein Geld am sinnvollsten investiert und ausgibt.

Wenn man eines dieser drei Fächer belegt hat, hat man die Möglichkeit am Spiel ,,Schulbanker‘‘ teilzunehmen. In diesem Spiel geht es darum, eine eigene Bank zu führen und möglichst viele Privat- oder Firmenkunden zu überzeugen, ihr Geld bei unserer Bank anzulegen. Dabei sollte die Bank einen möglichst gesunden Ausgleich zwischen Geldeinnahmen und Geldausnahmen herstellen, um die Bank möglichst attraktiv für Kunden zu gestalten. Durch das Bankenspiel werden außerdem noch Einblicke in Entscheidungen einer richtigen Bank ermöglicht, weshalb man sich als Team wichtige Entscheidungen widmen muss, um im Ranking weit oben stehen zu können. Dazu gehört aber noch eine gewisse Verantwortung sowie eine gesunde Kommunikation zwischen den Teammitgliedern, die jeder Teilnehmer eines Teams an den Tag legen muss, damit man gemeinsam eine gut ausgeprägte Leistungsbereitschaft vorweisen kann.

Eines der Teams, die das Gymnasium am Stefansberg repräsentieren, heißt ,,DreiviertelSchwarz‘‘. Die Mitglieder dieses Teams sind Tarek Junied (Teamleiter), Mohammed Alhamed, Martin Schwabauerund Laura Popandopulo. Alle Teilnehmer dieses Teams werden von Jakob Munger in Wirtschaftslehre unterrichtet.

Ihre Aufgaben im Bankenspiel ist es, Entscheidungen in den Bereichen Sparen und Kredite, Aktienfonds, festverzinsliche Wertpapiere Online-Banking, Filialen und Kundenterminals, Aus- und Weiterbildung, Werbung, Marktforschung und Konkurrenzbeobachtung zu treffen.

Momentan belegt das Team ,DreiviertelSchwarz‘‘ den 3. Platz und das gerade einmal im dritten Geschäftsjahr. Dabei sind die Erst- und Zweitplatzierten nicht sonderlich weit vorne, weshalb das Team auf einem sehr guten Weg ist, diese auch noch einzuholen.

Amélie Daub im Bundesfinale Fremdsprachen

„Das hatte von unserer Schule noch nie jemand geschafft. Deshalb war es für mich eine ganz besondere Ehre.“, sagt Amélie Daub, Schülerin der Klassenstufe 12 am Gymnasium am Stefansberg über ihren Erfolg im Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Denn obwohl das GaS in den letzten Jahren viele Erfolge im Fremdsprachenwettbewerb der Mittelstufe vorzuweisen hatte, hat es noch nie eine Schülerin geschafft, in dem sehr anspruchsvollen Oberstufenwettbewerb das Bundesfinale zu erreichen. Amélie war bereits im Mittelstufenwettbewerb mehrfach Preisträgerin in verschiedenen Kategorien, aber in diesem Jahr hat sie es geschafft, ins Finale des Bundesfremdsprachenwettbewerbs in der Kategorie SOLO Plus der Klassen 10 bis 13 einzuziehen.Daher war die 17-Jährige trotz ihrer Erfahrung durchaus nervös, aber auch voller Vorfreude.Der Weg dorthin war extrem anspruchsvoll:„In der ersten Runde musste ich ein Video zu einem englischen Sprichwortdrehen und in einer Audio-Datei in Französisch beschreiben, welche Schwierigkeiten beimDreh entstanden.“, erzählt die Merziger Schülerin.Nachdem die erste Hürde genommen war, mussten in der nächsten Runde schriftliche Aufgaben bearbeitet werden, die nach Meinung von Schulleiter Albert Ehl, der Amélie bei dem Wettbewerb betreut hat, „auf und z.T. über dem Abiturniveau liegen.“

Aus ganz Deutschland und den deutschen Auslandsschulen haben sich nur 45 Schüler fürs Bundesfinale, das in diesem Jahr in Wuppertal stattfand und sich über drei Tage erstreckte, qualifiziert. Entsprechend groß war Amélies Respekt: „Es waren viele Muttersprachler dabei, aber auch Schüler, die im Ausland gelebt haben, und einige, die schon an der Uni ihr Fremdsprachenstudium begonnen haben. Das hat mich am Anfang schon beeindruckt.“ Entsprechend gespannt ging die Merziger Gymnasiastin in die anstehenden Prüfungen: „Die Stimmung schien zunächst recht elitär, ganz anders, als ich das von meiner Schule oder anderen Wettbewerben kannte.“ Da aber auch Aufgaben in Gruppen zu erledigen waren, war das Eis schnell gebrochen und Amélie merkte schnell, dass sie durchaus mithalten konnte. In Gruppen wurden kleine Theaterstücke oder Filme gemeinsam erarbeitet und am letzten Tag präsentiert. Zunächst standen aber Einzelprüfungen in allen drei Wettbewerbssprachen – zu Englisch und Französisch kam Spanisch in der Finalrunde dazu - auf dem Programm. Anschließend gab es eine Gesprächsrunde, in der die Teilnehmer das Thema „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“ (A. Einstein) in verschiedenen Sprachen gleichzeitig diskutierten. „ Dabei war es selbstverständlich, während der Sprechbeiträge die Sprache zu ändern. Ich habe zum Beispiel einen Satz in Englisch begonnen, in Französisch weiter gesprochen und in Spanisch beendet.“

Amélie hat in der Schule neben Englisch und Französisch auch Spanisch gelernt. Wie sie brachten fast drei Viertel der Teilnehmer drei oder sogar vier Sprachen in den Wettbewerb ein: „Es waren viele verschiedene Sprachen vertreten, zum Beispiel auch Chinesisch oder Portugiesisch.“Entsprechend hoch war das Niveau, das Bernhard Sicking, der Leiter des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen, ausdrücklich lobte: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in allen drei geforderten Disziplinen beeindruckend: Fremdsprachen, Sachkenntnisse und Kommunikation.“ Am Ende wurden die Ergebnisse der einzelnen Prüfungen zusammengezählt und Amélie konnte kaum glauben, was sie jetzt hörte. Obwohl sie - im Gegensatz zu den meisten anderen - ihre Fremdsprachen ausschließlich in der Schule gelernt hat, belegte sie einen hervorragenden dritten Platz – und war plötzlich beinahe sprachlos: „Damit bin ich super zufrieden. Nach meinen Eindrücken zu Beginn des Finales hätte ich das nie für möglich gehalten.“ Auch Schulleiter und Englischlehrer Albert Ehl, der zur Preisverleihung extra nach Wuppertal gereist war,  war sehr stolz auf seine Schülerin: „Amélie hat sich diese große Auszeichnung mit Talent und Fleiß wirklich verdient. Sie war mit den Erst- und Zweitplatzierten durchaus auf Augenhöhe.“

Zeit zum Durchatmen blieb der Schülerin nach den Anstrengungen aber kaum. Nur eine Woche später fuhr sie zum  „Tag der Talente“ nach Berlin, zu dem das Bundesbildungsministerium jedes Jahr junge Menschen einlädt, um auf ihre Begabung aufmerksam zu machen. Dieses Jahr trafen sich mehr als 300 Preisträger von bundesweiten Wettbewerben in Berlin. Grund für Amélies Einladung war aber nicht ihr Erfolg beim Fremdsprachenwettbewerb, sondern ihr Erfolg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Hier hatte sie zusammen mit Mitschülern aus ihrer Klassenstufe mit einem Beitrag zum Thema „Grenzerfahrungen“ den ersten Platz auf Landesebene erreicht. Für das Multitalent war die Zeit in der Berlin deutlich entspannender als die in Wuppertal: „Es war sehr interessant, auch mal in andere Bereiche reinzuschnuppern. Von Mathe und Naturwissenschaften über Sprachen und Literatur bis hin zu Musik, Tanz, Theater und Film war alles dabei.“, schwärmt Amélie von ihrem Abstecher nach Berlin. Neben der Präsentation der Wettbewerbe und dem „Markt der Möglichkeiten“, bei dem verschiedene Stipendien vorgestellt wurden, konnten die Teilnehmer auch an unterschiedlichen Workshops teilnehmen. Da Amélie möglicherweise Medizin studieren will, hatte sie sich für das Thema „Gesundheitsapps testen und bewerten“ entschieden.Abendsgab esnoch eine „Silent Disco“: „Jeder bekam einen Kopfhörer, der über Bluetooth mit dem Mischpult des DJs verbunden war. So hatte jeder die gleiche Musik auf den Ohren. Wenn man die Kopfhörer ausgezogen hat, hat man zwar jeden tanzen sehen, aber es war ganz still, das war echt witzig.“, war die Merziger Schülerin begeistert. Zum Abschluss lernten die Schüler auch die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek kennen.

Inzwischen hat die 17-Jährige aber der Schulalltag wieder eingeholt. Neben all den Wettbewerben und Preisverleihungen muss sie nämlich auch noch ihre Kursarbeiten schreiben. Schließlich stehen im nächsten Frühjahr ihre Abiturprüfungen an. Zunächst hat sie aber noch einen anderen Termin auf ihrem Kalender. Am Freitag, den 31. Oktober 2019, wurde sie im Rahmen der sogenannten „Bestenfeier“ des Gymnasiums am Stefansberg mit vielen anderen, die außergewöhnliche Leistungen erbracht haben, geehrt und für ihre besonderen Leistungen mit dem Sonderpreis der Stadt Merzig ausgezeichnet.

GaS-Schülerinnen im Finale "Schulbanker"

Leonie Marx, Emma Heck, Lara-Marie Leick, Lilly Reimringer

Merziger Schülerinnen unter den besten 20 in Deutschland, Österreich & der Schweiz im Bankenspiel 

Vier Schülerinnen vom Gymnasium am Stefansberg schafften es unter die besten 20 von insgesamt 745 Teams des Wettbewerbs „Schulbanker“.

In  diesem Planspiel mussten die Mädchen mit strategischem Denken komplexe Themen bearbeiten, wie Märkte zu beobachten, Investitionsentscheidungen zu fällen und Strategien  entwickeln. Mit dem Bankenspiel lernen die Schüler spielerisch Grundlagen des Wirtschaftslebens zu verstehen. Die 20 Finalisten spielen am 30. und 31. März in Berlin gegeneinander und ermitteln so den Gesamtsieger des Wettbewerbs. Die festliche Preisverleihung findet am 1. April statt, dabei können die Gewinner sich auf bis zu 4000 Euro freuen.

Emma Heck, Lara-Marie Leick, Leonie Marx und Lilly Reimringer vom GaS Merzig hatten in den letzten Monaten viel Spaß, ihre Bank zu führen und freuen sich über ihr gutes Abschneiden im Wettbewerb. Im Interview erklärten die Schülerinnen, warum ihnen dieses Wirtschaftswissen so wichtig ist. „Heutzutage dreht sich nun mal alles um Wirtschaft. Ohne ein gewisses Verständnis davon kommt man heutzutage leider nicht weit.“ Und auf die Frage, ob sie denken, gute Chancen zu haben, antworten sie: „Wir haben viel gelernt, doch im Endeffekt braucht man immer auch etwas Glück auf seiner Seite.“ Am Gymnasium am Stefansberg fühlen sich die Schülerinnen optimal auf diese Aufgabe vorbereitet. „Im Fach Wirtschaftslehre fanden wir in unserem Lehrer, Herrn Munger, stets wohlwollende Unterstützung.“ Am kommenden Freitag, dem 29. März startet für die vier dieses kleine Abenteuer mit der Anreise nach Berlin.

Das Foto zeigt von links: Leonie Marx, Emma Heck, Lara-Marie Leick, Lilly Reimringer (Foto: Albert Ehl)

Erfolge im Bundeswettbewerb Informatik 2019

Laut Bertelsmann-Stiftung weiß jeder Zweite nicht, was ein Algorithmus ist (Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 08.02.2019). Da sich die Aussage auf die gesamte EU bezieht, besteht noch ein klein wenig Hoffnung, dass es in Deutschland vielleicht ein bisschen besser aussieht. Doch brauchen wir dieses Wissen überhaupt? Wollen wir denn ein führendes Technologiezentrum bleiben? Wohl eher nicht, wenn man sich anschaut, wie wir unseren Kindern die nötigen Kenntnisse vorenthalten. In der Schweiz und in Bayern führt man das Schulfach Informatik nun als Pflichtfach ein. Im Saarland bleibt es ein freiwilliges Fach ab Klassenstufe zehn, dessen Kursangebot in der Oberstufe ab dem nächsten Schuljahr de-facto von vier auf zwei (!!!) Wochenstunden herabgestuft wird. Das Gymnasium am Stefansberg (GAS) wehrt  sich gegen diesen Trend und hat deshalb in diesem Schuljahr erstmals alle Schülerinnen und Schüler der Stufen fünf bis neun verpflichtend am Bundeswettbewerb Informatik teilnehmen lassen, damit sie ihre eventuell vorhandene Scheu vor der Informatik verlieren. Die 663 Teilnehmer des GAS stellen 12,7 Prozent der 5221 saarländischen Teilnehmer! Eine besondere Ehrung mit einem zweiten Preis erhielten siebzehn Schülerinnen und Schüler des GAS, die jeweils zu den besten vier Prozent ihrer Altersgruppe in Deutschland gehören. Mit einem Rucksack oder einer Powerbank mit edlem Aufdruck "1. Preis Bundeswettbewerb Informatik" wurden sechs weitere Schülerinnen und Schüler des GAS geehrt, die zu den besten zwei Prozent in Deutschland gehören. Mit Tabea Sparmann und Luis Amling ist es gar zwei Stefansbergern gelungen, jeweils volle Punktzahl in allen Aufgaben zu erzielen. Herzlichen Glückwunsch! Mögen die Merziger Schülerinnen und Schüler die nächste Studie der Bertelsmann-Stiftung positiver ausfallen lassen.  
Neben dem Informatik-Wettbewerb gibt es am Stefansberg weitere Initiativen und Projekte, die helfen sollen, den Schülern die Informatik näher zu bringen: In der Unterstufe gibt es eine sehr populäre Robotik-AG, in der die Schüler spielerisch an Lego-Robotern das Programmieren erlernen, Für die Mittelstufe gibt es z.B. ein Kooperationsprojekte mit der Firma Kohl-Pharma, mit dem Schüler ganz konkrete Einblicke in die Nutzung von IT in der Wirtschaft bekommen. In der Projektwoche 2019 wird es darüber hinaus mehrere Projekte im IT-Bereich geben, unter anderem  ein Projekt zur Programmierung von Anwendungen für VR-Brillen.
So muss das Wort Algorithmus keine unbekannte Vokabel bleiben…

Schüler als Banker: Planspiel Schulbanker

Die ökonomische Bildung – oft vernachlässigt an unseren Schulen – spielt am Gymnasium am Stefansberg eine wichtige Rolle. An der Schule gibt es sowohl die Fächer Wirtschaftsfranzösisch und Wirtschaftsenglisch als auch das Fach Wirtschaftslehre. In den Fächern Wirtschaftsfranzösisch und Wirtschaftsenglisch werden den Schülern im bilingualen Unterricht Kenntnisse für das internationale Wirtschaftsleben vermittelt. Im Fach Wirtschaftslehre liegt der Fokus darauf, Wissen über unser Wirtschaftssystem und die verschiedenen Wirtschaftssektoren zu erlangen. Im Rahmen dieses Unterrichts haben Schüler aller Wirtschaftskurse die Möglichkeit an einem virtuellen Spiel des deutschen Bankenverbands, „Schulbanker“ teilzunehmen. Mit dem Schulbanker Wettbewerb möchte der Bankenverband Jugendliche für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren und sie durch learning by doing ein Stück Wirtschaft erleben. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler ab der 10 Klasse in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Teilnehmer nehmen im Chefsessel einer virtuellen Bank Platz und treffen im Team eine Vielzahl der geschäftspolitischen Entscheidungen, die auch in der Realität vom Management einer Bank getroffen werden. Dabei stellen sie ihre unternehmerischen Fähigkeiten unter Beweis. Die Teilnehmer erhalten Einblick in die Wirtschaft sowie in die Aufgaben und Funktionsweisen von Banken. Sie arbeiten im Team und machen so wertvolle Erfahrungen in ihrer Team- und Kommunikationsfähigkeit. Für ihre Bank übernehmen sie Verantwortung und steuern sich weitgehend selbst. Zudem sind sie in ihrer Leistungsbereitschaft und in ihren Fähigkeiten zum analytischen Denken gefordert. Der Schülerwettbewerb Schulbanker wird in diesem Jahr zum 18. Mal durchgeführt. Seit Beginn des Planspiels im Jahr 1998 haben mehr als 70.000 Schüler und rund 7.000 Lehrer aus über 6.000 Schulen daran teilgenommen. Eines der Teams heißt „Sparzentrum“ und wird von den Spielern Emircan Altun, Moritz Diedrich und Mike Gorny (11. Klasse) aus dem Wirtschaftskurs von Jakob Munger geleitet. Die Spieler treffen Entscheidungen aus den Kategorien: Sparen und Kredite, Aktienfonds, Festverzinsliche Wertpapiere, Online Banking, Filialen und Kundenterminals, Aus- und Weiterbildung, Werbung, Marktforschung und Konkurrenzbeobachtung. Alle Teams werden auf mehrere identischen Spielfelder aufgeteilt und stellen sich dort 35 anderen Teams. Es gibt 6 verschiedene virtuelle Geschäftsjahre, die 2 Wochen dauern. Zu Beginn des Jahres gibt es für jedes Team eine Woche Bedenkzeit, um die Entscheidungen zu treffen, die für die Bank wichtig sind. Darauf folgt wiederum eine Woche bis die Ergebnisse bekannt gemacht werden. Die Ergebnisse kommen via Internet direkt zu den Teams und sind lange Tabellen mit vielen Rechnungen und Geldbeträgen, die als Grundlage für die Entscheidungen für das nächste Geschäftsjahr dienen. Auf jedem Spielfeld wird ein Gewinner Team ermittelt, dass dann zum Wettbewerb nach Berlin fahren darf um dort sein Können in einer Live Version des Planspiels zu beweisen. Aktuell hat das Team „Sparzentrum“ eine sehr gute Platzierung, auf ihrem Spielfeld: es ist zwar (noch)  nicht der erste Platz, aber in den noch folgenden drei Geschäftsjahren kann sich noch alles ergeben.

Gruppen- und Einzelsieger beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2016

Doppelter Landessieg im Bundeswettbewerb Fremdsprachen für GaS-Schülerinnen

Gruppen- und Einzelsieger vom Stefansberg vertreten das Saarland auf Bundesebene

Gleich mehrfach Grund zum Jubeln gab es bei der Preisverleihungsfeier des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in Saarbrücken: In beiden Wettbewerbskategorien "Solo" und "Team" erreichten Schülerinnen des Gymnasiums am Stefansberg die Topplätze.

Im Einzelwettbewerb ("Solo 8/9") in der Wettbewerbssprache Englisch gehörten gleich fünf Schülerinnen des Gymnasiums am Stefansberg zu den Preisträgern, die in einer Feierstunde in Saarbrücken von Kultusminister Commerçon ausgezeichnet wurden: Céline Braun und Aurelia Meyer-Hetschel Nunez de Leguizamon (Klasse 8) erzielten einen dritten Platz, Amélie Daub (Klasse 8), Sophie Lamest und Michelle Helmann (Klasse 9) erreichten einen zweiten Platz und mit dem einzigen ersten Platz, der landesweit vergeben wurde, wurde Rebeka Hatvani aus der Klasse 9 ausgezeichnet. Rebeka wurde damit Landessiegerin und wird das Saarland beim Bundesfinale in Hennef im September vertreten.  Im Einzelwettbewerb mussten die Kandidaten an einem Wettbewerbstag im Januar anspruchsvolle Aufgaben zur Landeskunde (in diesem Jahr ging es um "New England), Hörverstehen, Lesen, Schreiben und Sprechen bearbeiten. Für die Sprechaufgabe musste ein Text und eine freie Äußerung aufgenommen werden. Vorbereitet hatten sich die Schülerinnen in einer Arbeitsgemeinschaft, die von Schulleiter und Englischlehrer Albert Ehl geleitet wurde. "Es war zwar manchmal schon anspruchsvoll, aber wir haben viel gelernt", sagen Céline Braun und Amélia Daub und fügen hinzu: "Schade, dass wir nur in einer Fremdsprache teilnehmen können! Aber im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei."

Bereits zum zweiten Mal mit dabei war eine Gruppe von Schülerinnen der Klassenstufe 9, die für den Gruppenwettbewerb einen englischsprachigen Film eingereicht hatten. Vor zwei Jahren erreichte die Gruppe Platz 2, in diesem Jahr gelang ihnen der Landessieg und sie werden das Saarland beim Bundessprachenfest in Hannover im Juni vertreten – ein Riesenerfolg, auf den Anne-Sophie Walger, Anna Mintchenko, Michelle Helmann, Melissa Nagazi und Jana Weidig (alle Klasse 9) mit Recht mächtig stolz sind. Bei der Feierstunde in Saarbrücken präsentierten die fünf Schülerinnen eine Szene aus ihrem Film live vor großem Publikum. Beim Sprachenfest werden sie dann gegen die Landessieger aus anderen Bundesländern antreten. Dabei müssen sie ihren Film anmoderieren, präsentieren und schließlich einer Jury Rede und Antwort stehen – natürlich in Englisch. Der Film "Time to change time" wurde ebenfalls im Rahmen einer  von Albert Ehl geleiteten Arbeitsgemeinschaft erarbeitet – das Drehbuch schrieben die Schülerinnen selbst, bei den Dreh- und Schnittarbeiten wurden sie von Kameramann Jochen Thieser und der Villa Fuchs unterstützt (die SZ berichtete). Der etwa 12-münitige Film erzählt von Zeitreisen, die Schüler im Rahmen des Geschichtsunterrichts unternehmen konnten. So sind die Schülerinnen dabei, als Columbus in der Neuen Welt landet oder unterstützen die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung bei der Boston Tea Party. Einen weiterer Platz auf dem Siegerpodest ging an  die Gruppe der „Querdenker“ vom GaS mit ihrem Film „The stolen money“: Sie erzielten einen dritten Platz.

Schulleiter Albert Ehl ist natürlich stolz auf den großen Erfolg seiner Schützlinge: "Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist sehr gut dazu geeignet, motivierte und begabte Schüler im Bereich der Fremdsprachen zu fordern und zu fördern. In der Vergangenheit haben wir immer wieder Landessieger im Einzel- oder Gruppenwettbewerb gestellt. Dass wir in diesem Jahr in beiden Kategorien jeweils die Landessieger stellen und das Saarland in beiden Kategorien  auf Bundesebene vertreten dürfen, ist natürlich super – und auch ein Beleg für die Leistungsfähigkeit unserer Schüler und für die  gute Arbeit der Lehrer an unserer Schule."

Hintergrund: Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen zählt zu den renommiertesten Schülerwettbewerben in Deutschland und wird in der Mittelstufe in zwei Kategorien ausgetragen: Im Einzelwettbewerb (Kategorie: „Solo“) werden an einem Tag bundesweit die gleichen Aufgaben gestellt und bearbeitet, während im Gruppenwettbewerb (Kategorie: „Team) eine kreative Aufgabe in einer Fremdsprache zu lösen ist. Dabei muss ein mündlicher Beitrag (z.B. Film oder Hörspiel) sowie ein schriftlicher Beitrag (z.B. ein Drehbuch) vorgelegt werden und es kommt neben der sprachlichen Seite auch auf Kreativität und Originalität an.

Klasse 6b gewinnt Hauptpreis bei Schreibwettbewerb

Klasse 6d

Die Klasse 6d des Gymnasiums am Stefansberg in Merzig hat allen Grund stolz zu sein: Sie hat einen von acht Hauptpreisen beim Wettbewerb „Schau dich um – in fantastischen Welten!“, im Rahmen der Leseinitiative „Wasserkästen für Bücherkisten“ von Hochwald Sprudel in Kooperation mit der Stiftung Lesen, gewonnen.

Als Wettbewerbsbeitrag schrieben alle Schülerinnen und Schüler der Klasse in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit Fantasiegeschichten, bei denen sie sich eine Alltagssituation ausdachten und diese dann in eine fantastische Welt übertrugen. In den Geschichten ging es zum Beispiel um magische rote Tagebücher, nächtliche Ausflüge in Traumwelten mit Feen und Schokoflüssen, ein Naturkönigreich, in dem ein Mädchen zur Kriegerin wird und gegen böse Geister kämpft, Besucher von anderen Planeten und vieles mehr.

Der Fantasie und auch der Kreativität der Schüler und Schülerinnen waren keine Grenzen gesetzt und die Mühe hat sich gelohnt, denn sie durften einen ganzen Schultag mit einem „echten“ Autor verbringen, der für einen Autorenworkshop am 24.06.2015 an die Schule kam, nämlich dem Kinder- und Jugendbuchautor THiLO. Für diesen besonderen Workshop war die Klasse – gemeinsam mit Klassenlehrerin Elisabeth Müller -  für einen Tag vom regulären Unterricht freigestellt und konnte sich somit ganz dem Schreiben und der Literatur widmen.

Zusammen mit THiLO, der extra aus Mainz nach Merzig gekommen war, erlebte die Klasse einen spannenden und inspirierenden Vormittag, der aus Vorlesen, Zuhören, Erzählen, Ideen entwickeln und Schreiben bestand. Dabei erhielten sie auch einen Einblick in das Leben  und den Werdegang eines Autors, was einigen Lust auf diesen Beruf machte und sie zum Schreiben weiterer Geschichte anregte. Die Begeisterung bei den Schülern war groß und alle waren den ganzen Tag gespannt bei der Sache, so sehr, dass der Pausengong das ein oder andere Mal glatt überhört wurde.

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Stefansberg-Gymnasium ist die landesbeste Schule

Seminarfach Engels
Ines Scholtes

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist so etwas wie das „Jugend forscht der Gesellschaftswissenschaften“, denn der von der „Körber-Stiftung“ organisierte Wettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland.  Das  Rahmenthema in diesem Jahr lautete »Anders sein. Außenseiter in der Geschichte«. Die Schüler waren  aufgerufen, allein oder in Gruppen ein Beispiel für »Anders sein« aus der Geschichte ihrer Region, ihrer Schule oder ihrer Familie zu erforschen und auf seine Bedeutung aus heutiger Sicht zu hinterfragen.

Am Gymnasium am Stefansberg hatte sich eine Schülergruppe und eine Einzelteilnehmerin für den Wettbewerb angemeldet. Beide erreichten einen ersten Platz auf Landesebene, so dass das Gymnasium am Stefansberg durch diese herausragenden Leistungen auch die erfolgreichste Schule auf Landesebene geworden ist.

Als Gruppe wurde das Seminarfach „Geschichte betrifft uns“ mit Geschichtslehrerin Ann-Katrin Engels mit einem ersten Landespreis ausgezeichnet. Die 18 Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 11 erforschten – in Zusammenarbeit mit der Merziger Klinik für Psychiatrie -  das  Schicksal von Merziger Psychiatriepatienten in der NS-Zeit.  In den Jahren 1933 bis 1945 wurden hunderttausende behinderte, psychisch kranke oder sozial auffällige Menschen zu „Ballastexistenzen“ erklärt, zwangssterilisiert oder ermordet, unter ihnen auch Patienten der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Merzig, deren Schicksal vielfach bis heute ungeklärt ist. „Für unsere Arbeit war es natürlich von großem Vorteil, dass die SHG Klinik Merzig, die bis zur Evakuierung im Jahr 1939 neben Homburg als größte psychiatrische Anstalt des Saarlandes galt, in unmittelbarer Nähe unserer Schule liegt und mit ihr bereits eine langjährige Kooperation besteht“, war Seminarleitern Ann-Katrin Engels dankbar für die gute Zusammenarbeit. Insbesondere Ralf Schmitt, der neben seiner Tätigkeit als Psychologe der SHG Klinik schon seit einiger Zeit interessierten Besuchern die Vergangenheit der Merziger Anstalt als Leiter des Psychatriemuseums näherbringt, war für das Projekt eine große Hilfe. Er stellte den Schülern des Seminarfachs ein besonderes Fundstück zur Verfügung: Eine Evakuierungsliste vom 1. September 1939, mit Namen, Wohnorten und Geburtsdaten von über 600 Patienten, die im Zuge der kriegsbedingten Räumung überwiegend in hessische Anstalten verlegt worden waren. Anhand dieser Liste war es den Schülern möglich, konkrete Akten im Landesarchiv in Saarbrücken anzufordern. Sie konzentrierten ihre Anfrage auf Akten von Kindern oder jugendlichen Patienten. „Mich hat besonders der regionale Bezug interessiert. Mir war vorher nicht klar, dass solche Verbrechen auch bei uns durchgeführt worden waren. Auch dass Gleichaltrige oder sogar noch Jüngere davon betroffen waren, war für mich neu und erschreckend“, spricht Noemi Neusius ihren Mitschülern aus der Seele. Neben der Sichtung der Patientenakten führten die Schüler auch ein Interview mit einer Zeitzeugin und werteten Materialien in der Gedenkstätte der ehemaligen hessischen „Tötungsanstalt“ Hadamar aus. Die Ergebnisse der Projektarbeit wurden dann als Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten eingereicht – und nun mit einem ersten Landespreis ausgezeichnet. Außerdem erstellten die Schüler eine Ausstellung  mit dem Titel „‘Degenerierte‘, ‘Ballastexistenzen‘ ‚‘Volksschädlinge‘ – Psychiatriepatienten der Merziger Heil- und Pflegeanstalt im Nationalsozialismus“, die seit März in den Räumen des Psychiatriemuseums Merzig zu sehen ist.

Der zweite nunmehr preisgekrönte Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten kommt von Ines Scholtes aus Merchingen. Ines ist Schülerin der Klassenstufe 12, legt in diesen Tagen ihre letzte Abiturprüfung ab und hat im Lauf ihrer Schulzeit an so manchem Schülerwettbewerb auf Landes- und Bundesebene mit Erfolg teilgenommen. Für den Geschichtswettbewerb erforschte sie  das Schicksal einer Frau aus Merchingen, die im späten 16. Jahrhundert  als Hexe verbrannt wurde.  Lawers Barbell, so der Name der Frau, wurde von Nachbarn und Familienmitgliedern der Hexerei bezichtigt und nach Folter und Hexenprozess zum Tod durch Verbrennen verurteilt. Ines Scholtes hat das Schicksal dieser Frau, die als Heilerin und Hebamme bekannt war,  den Ablauf des Prozesses,  die historischen Hintergründe sowie die verschiedenen Faktoren, die bei dieser Hexenverfolgung zusammenwirkten, in einer fast 50 Seiten starken Arbeit wissenschaftlich akribisch beschrieben und analysiert. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass  „Lawers Barbell durchaus anders war – zum Außenseiter in der Geschichte machten sie jedoch erst die äußeren historischen Umstände.  Das Wissen um Heilkunde und die daraus resultierende Fähigkeit, anderen und sich selbst zu helfen, machten Lawers Barbell nicht nur zu einem von vielen Frauen geschätzten Mitglied der Gesellschaft, sondern auch zu etwas Besonderem. Gleichzeitig war eine Frau mit einem solchen Fachwissen trotz fehlender professioneller Ausbildung für damalige Verhältnisse ungewöhnlich und erschien andersartig und befremdlich. Nach den Vorstellungen der Kirche waren gerade solche Frauen besonders häufig Komplizinnen des Teufels, die es zu bekämpfen und zu beseitigen galt.“  Die Arbeit, die die 18-jährige Abiturientin parallel zu ihren Klausur- und Abiturvorbereitungen erstellte, stützt sich u.a. auf einschlägige historische Fachbücher, auf Veröffentlichungen des Vereins für Heimatkunde Merchingen sowie auf Interviews mit Heimatforschern. GaS-Schulleiter Albert Ehl gratulierte Ines Scholtes zu dem herausragenden Erfolg: „Zum Ende einer ausgesprochen erfolgreichen Schulzeit hat Ines erneut bewiesen, auf welch hohem wissenschaftlich  Niveau sie arbeiten kann.“

Bei der Preisverleihungsfeier Anfang Juli in Saarbrücken werden die erfolgreichen GaS-Schüler mit Urkunden, Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet; Schulleiter Ehl wird darüber hinaus noch einen schönen Geldpreis für die „landesweit beste Schule“ im Wettbewerb entgegennehmen können. Ob die Merziger Gymnasiasten auch auf Bundesebene mit ihren Beiträgen erfolgreich sind, wird im Herbst entschieden. Es bleibt also weiter spannend.

Stefansberg-Gymnasium erfolgreich beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Alina Schmidt strahlte übers ganze Gesicht. Bei der Preisverleihung zum „Solo-Schülerwettbewerb Fremdsprachen“ wurde die Neuntklässlerin des Merziger Gymnasiums am Stefansberg (GaS) in Englischmit dem ersten Preis auf Landesebene ausgezeichnet. Den dritten Platz sicherte sich Niklas Schneider aus ihrer Parallelklasse und machte damit bei der Veranstaltung im Kultusministerium in Saarbrücken den Triumph der Merziger Schule perfekt. „Unsere Schüler zeigten eine aus ihrer Parallelklasse und machte damit bei der Veranstaltung im Kultusministeriumtolle Leistung – und mit dem Landessieg hat sich Alina einen Platz in der Champions League des Fremdsprachenwettbewerbs gesichert“, war Schulleiter Albert Ehl stolz auf seine beiden Schützlinge.

Der Termin der Preisverleihung stand schon lange in Alina Schmidts Kalender. Denn die Feier wurde von der Stefansberg-Bigband, in der Alina Querflöte spielt, musikalisch umrahmt. Dass sie am Ende auch noch alleine ohne ihre Musiker-Kollegen, dafür aber mit dem ersten Preis in Händen auf der Bühne stehen würde, hatte sie beim Notieren des Termins noch nicht geahnt, höchstens ein kleines bisschen gehofft. „Ich mag Englisch total gern und habe daher letztes Jahr schon mitgemacht. Jetzt wollte ich sehen, ob ich mich noch verbessern kann.“ Das ist ihr gelungen - denn den zweiten Platz vom Vorjahr konnte Alina diesmal noch überbieten. Auf den Wettbewerb vorbereitet hatte sie sich in einer Arbeitsgemeinschaft – gemeinsam mit dem Drittplatzieren Niklas Schneider und Schulleiter Albert Ehl, der in seiner Funktion als Englischlehrer persönlich die Leitung übernommen hatte. „Wir haben Prüfungsaufgaben aus den Vorjahren und Hörverstehen geübt, haben selbst Aufgaben kreiert, sollten zu Bildern Texte schreiben und haben uns beim Sprechen auch immer wieder aufgenommen. Es war immer ganz witzig bei Herrn Ehl“ erinnert sich Alina gerne an ihre „Überstunden“. Neben der guten Vorbereitung kam den beiden Schülern aber sicher auch zu Gute, dass am Gymnasium am Stefansberg Englisch als erste Fremdsprache ab der Klasse 5 unterrichtet wird und neben dem „normalen“ Englischunterricht die Möglichkeit besteht, am bilingualen Unterricht teilzunehmen. Dort werden Fächer wie Erdkunde oder Sozialkunde ganz oder teilweise in englischer Sprache unterrichtet.Mit diesem Konzept können die Schüler auch über den eigentlichen Fremdsprachenunterricht hinaus ihre Fremdsprachenkenntnisse in den Sachfächern anwenden. „Die Sprachkenntnisse werden dadurch vertieft und in realen Kommunikationssituationen angewandt“ ist Schulleiter Albert Ehl von der Konzeption überzeugt. Überzeugend war für die Schüler auch das Thema des diesjährigen Wettbewerbs. In allen Aufgabenteilen ging es um Neuseeland – das allein war für Niklas Schneider schon Grund genug teilzunehmen: „Ich find’s zum Beispiel total spannend, dass die Ureinwohner Neuseelands, obwohl sie von den Weißen vertrieben wurden, wieder zurückgekommen sind.“ Und auch Alina Schmidt ist inzwischen Neuseelandfan. „Das ist echt ein cooles Land – da gibt es von allem etwas: Berge, Vulkane, Meere.“ Nicht ganz bis nach Neuseeland, aber zumindest bis zum „Bundessprachenturnier“ in Nordrheinwestfalen darf Alina aufgrund ihres Sieges beim Landeswettbewerb jetzt reisen. Dort treffen sich im September die besten der mehr als 15000 Schüler, die beim Wettbewerb teilgenommen haben, und ermitteln den Bundessieger. „Ich freue mich echt auf die neuen Erfahrungen und Arbeitsformen dort, etwa ein Theaterstück in englischer Sprache und verschiedene Präsentationen. Und bestimmt wird es auch toll, die anderen Leute dort kennen zu lernen“, kann es Alinakaum noch erwarten.

Aber nicht nur im Solo-, sondern auch im Gruppenwettbewerb konnte das Gymnasium am Stefansberg überzeugen. Englisch-Lehrer Gregor Hannusch belegte mit seiner Arbeitsgemeinschaft „English Drama Group“, die aus Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 und 8 besteht, in der Kategorie „Englischer Film“ mit „FrEnemies“ – einen Streifen über typische Teenie-Probleme - den dritten Platz. Die Schüler hatten das Drehbuch selbst geschrieben, die Filmaufnahmen erfolgten im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft in der Schule. Dabei wurden manche Schulräume zu Küche, Jugendzimmer oder Partyraum umfunktioniert. Besonders interessant für die Schüler war der Drehort im Dachstuhl des Hauptgebäudes, wo man im historischen Gemäuer, das im Prinzip seit fast 100 Jahren unverändert ist, einige Szenen drehen konnte.

Die Preisverleihungsfeier in den Sitzungssälen des Kultusministeriums war also fest in Merziger Hand: Denn neben den Preisträgern war auch die neu formierte Stefansberg-Bigband vertreten und übernahm die musikalische Umrahmung der Feierstunde. Mit fetziger Musik und gelungenen Show- und Tanzeinlagen begeisterten die Merziger Gymnasiasten das junge Publikum. Die Vertreter des Kultusministeriums sicherten Bigband-Leiterin Christa Kaspar-Hort jedenfalls spontan weitere Auftritte zu.

Stefansberg-Gymnasium top in Englisch

Stefansberg-Gymnasium landesweit erfolgreichste Schule im Fremdsprachenwettbewerb

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen zählt zu den renommiertesten Schülerwettbewerben in Deutschland und wird in zwei Kategorien ausgetragen: Im Einzelwettbewerb (Kategorie: „Solo“) werden an einem Tag bundesweit die gleichen Aufgaben gestellt und bearbeitet, während im Gruppenwettbewerb (Kategorie: „Team) eine kreative Aufgabe in einer Fremdsprache zu lösen ist. Der Solowettbewerb dienst also eher der Spitzenförderung, weil hier sehr anspruchsvolle sprachliche Aufgaben gestellt werden, der Teamwettbewerb gehört eher in den Bereich der Breitenförderung, weil es hier neben der sprachlichen Seite auch auf Kreativität und Originalität ankommt.

In beiden Kategorien waren in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Stefansbergmit der Wettbewerbssprache Englisch sehr erfolgreich und wurden dafür im Rahmen einer kleinen Feierstunde von Bürgermeister Hoffeld besonders ausgezeichnet.

Teamwettbewerb: Hollywood am Stefansberg (die SZ berichtete)

Eine Gruppe von acht Schülern der Klassenstufe 7 erstellte als Wettbewerbsbeitrag einen englischsprachigen Film mit dem Titel „Dance to Death“, der einen zweiten Landespreis erzielte. Dabei setzte sich die Gruppe als jüngste Teilnehmer auf Landesebene (die anderen Gruppen kamen aus den Klassenstufen 8, 9 und 10) gegen deutlich ältere Schüler durch. Der Film erzählt die Geschichte eines Mordanschlags in einer Tanzschule, wobei sich nach einigen Verwirrungen herausstellt, dass der Hausmeister der Tanzschule aus Versehen das falsche Opfer ermordet, das ihm dann als Geist erscheint und er sich schließlich von Gewissensbissen geplagt der Polizei stellt. Die Idee zum Drehbuch hatten die Schüler selbst, sie verfassten das Drehbuch komplett in englischer Sprache und halfen auch beim Filmen und Schneiden mit. Dazu trafen sie sich alle 14 Tage an einem Nachmittag und an einigen Samstagen in der Schule, um ihr Projekt umzusetzen. Unterstützt wurde die Gruppe vom Kulturzentrum Villa Fuchs und Kameramann Jochen Thieser.

Solowettbewerb: Stefansberg-Gymnasium landesweit erfolgreichste Schule

Im Einzelwettbewerb müssen die Schüler an einem Wettbewerbstag Aufgaben im Bereich Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen absolvieren. Diese Aufgaben werden extern gestellt und extern korrigiert. Zur Vorbereitung trafen sich diese Schülerinnen und Schüler ebenfalls alle 14 Tage nachmittags in einer Arbeitsgemeinschaft und trainierten die Aufgabenformate. Thematisch wurde Fragen und Aufgaben zum Thema „India“ gestellt, mit dem sich die Schüler außerhalb ihrer Unterrichtszeit intensiv beschäftigt hatten. Das Stefansberg-Gymnasium war in diesem Wettbewerb in diesem Jahr die erfolgreichste Schule des Saarlandes: von landesweit sieben dritten Plätzen gingen drei nach Merzig, von den landesweit zehn zweiten Plätzen gingen vier ans GaS und von landesweit fünf ersten Plätzen ging ein erster Preis nach Merzig. In der Summe also erreichten  die MerzigerSchüler 8 von 22 Landespreisen – mehr als ein Drittel aller Landespreise ging also an den Stefansberg.

Bürgermeister Marcus Hoffeld gratulierte im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula des GaS zusammen mit Schulleiter Albert Ehl den erfolgreichen Schülerinnen und Schüler. Er hob insbesondere das große außerunterrichtliche Engagement der Schüler hervor, die bereit waren zusätzlich zu ihrer Unterrichtszeit für den Fremdsprachenwettbewerb zu arbeiten. Schulleiter Ehl würdigte den Erfolg seiner Schüler als einen Beleg für deren Leistungsbereitschaft und für die Qualität der pädagogischen Arbeit an seiner Schule. Die Schüler wurden mit Urkunden sowie mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb

Nachdem sie den Film der Siebtklässler gesehen hatten, beschlossen einige Schülerinnen, die in diesem Jahr am Einzelwettbewerb teilgenommen hatten, im nächsten Jahr auch einen Filmbeitrag für den Gruppenwettbewerb zu erstellen. Die Vorplanungen haben bereits begonnen und so viel sei jetzt schon verraten: Der Film wird in Merzig spielen und die Kreisstadt wird in verschiedenen Motiven Bestandteil des Films und auch im Filmtitel erwähnt werden.

Hier die Namen zu den Fotos:

Gruppenwettbewerb:

vordere Reihe von links: Anne-Sophie Walger, Anna Mintchenko, Melissa Nagazi, Michelle Helmann
hintere Reihe von links: Leon Nilles, Felix Groenin’tWoud, Albert Schwabauer, Paul Thiede

Einzelwettbewerb:

von links: Bürgermeister Hoffeld, Alina Schmitt, Desiree Steimer, Marie Fox, Jacqueline Oster, Lisiane Bies, Jonas Schmidt, Johanna Hein, Laura Oswald, Meike Deuter

Bandsalat 2014: Kurzfilme gegen Rassismus

Klasse 9e

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9e haben sich intensiv mit dem Thema Rassismus beschäftigt und dabei auch an einem Filmwettbewerb teilgenommen, dessen Ergebnisse kürzlich im Rahmen der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ vorgestellt wurde. Die Merziger Gymnasiasten erzielten dabei den zweiten Preis auf Landesebene und wurden zudem mit dem Zuschauerpreis ausgezeichnet.

Ausgangspunkt war für die Schüler, dass das Thema Rassismus die Schüler nicht nur im Unterricht (z.B. im Fach Geschichte), sondern auch  ganz konkret in vielfach Hinsicht in unserer Gesellschaft anzutreffen ist. Presse und Fernsehen erinnern fast täglich durch Berichte, z.B. über rassistische Übergriffe oder  über den laufenden NSU Prozess an dieses Problem.

Eine ganz besondere Möglichkeit zu einer intensiven und sehr konkreten Beschäftigung mit diesem Thema ergab sich durch einen Filmwettbewerb, der unter dem Titel „Bandsalat 2014“ an vom Café Exodus und der Studienstiftung Saar im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (10.-23. März 2014) ausgerufen wurde. Unter dem Motto „I have a dream…“ (Zitat Martin Luther King) hatten Schüler die Möglichkeit, ihre Gedanken und Vorstellungen rund um das Thema Rassismus in Filmen zu verarbeiten.

Den groben Handlungsfaden zum Film hatten die Schüler/innen gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Markus Braun schnell gefunden: Die Klasse erhält eine neue Schülerin mit Migrationshintergrund, welche vom ersten Tag an wegen ihrer vermeintlichen Andersartigkeit ausgegrenzt und gemobbt wird. Am Ende des vierzehnminütigen Filmes müssen jedoch alle Mitschüler einsehen, dass die entgegengebrachten Vorurteile haltlos sind und das neue Mädchen sogar einige Alltagsprobleme ihrer Mitschüler/innen lösen kann.

Etwas komplizierter als das Drehbuchschreiben erwies sich hingegen die Rollenbesetzung, da alle Schüler/innen begeistert bei der Sache waren. Zumindest die Hauptrolle war klar: Die „neue Schülerin“ wurde von Kaveya Gopalakrishnan gespielt, einem Mädchen mit tamilischen Wurzeln, das im normalen Schulalltag ein sehr beliebtes Mitglied der Klasse ist. Doch auch die anderen Haupt- und Nebenrollen wurden so verteilt, dass jeder Schüler mehrmals im Bild erscheint und das Filmprojekt eine wirkliche Gemeinschaftsproduktion der Klasse wurde.

Nach den Dreharbeiten, die in der Freizeit an einem Wochenende stattgefunden hatten, wuchs bei Schülern wie Lehrern die Spannung, ob der Filmbeitrag die Vorrunde des Wettbewerbes überstehen würde. Dementsprechend groß waren Freude und Begeisterung, als das Video für die Endrunde zugelassen wurde.

Im Finale, das im Kino Camera Zwo in Saarbrücken ausgetragen wurde, stellten sich alle Filme dem Votum der Wettbewerbsjury und der Zuschauer. In der Kategorie Schüler/Azubis wurden insgesamt sieben Beiträge gezeigt, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Rassismus beschäftigten.

Bei der anschließenden Siegerehrung wählte die Jury den Beitrag des Merziger Gymnasiums auf Platz zwei. Das Publikum zeigte sich an diesem Abend noch begeisterter von der Schülerarbeit und bestimmte das Video mit insgesamt 662 Stimmen (und 32 Stimmen Vorsprung auf den Zweitplatzierten) auf Platz 1 des Zuschauerpreises.

Allein die Teilnahme am Kinoabend, mit der Möglichkeit den eigenen Film auf großer Leinwand zu sehen, war für die Schüler/innen der Klasse 9e ein Erlebnis, an das sie noch lange denken werden. Die Zustimmung von Jury und Publikum stellte darüber hinaus einen tollen Abschluss des Unterrichtsthemas dar und motivierte zugleich für neue Projekte.

Nach dem großen Kinoauftritt in Saarbrücken folgte nun am vergangenen Dienstag die Premiere in Merzig: In der Aula des Gymnasiums am Stefansberg wurde der inzwischen preisgekrönte Film „Rassismus im Schulalltag“ für Lehrer, Mitschüler, Freunde und Verwandte noch einmal präsentiert. Natürlich gab es auch bei dieser Filmpremiere – wie es sich gehört – einen roten Teppich und Blitzlichtgewitter. Dazu hatten die Elternvertreter und die Schüler ihre Lehrer, Freunde und Bekannte eingeladen und zeigten auch Bilder von der Preisverleihungsfeier in Saarbrücken und dazu noch ein „Making-Of“.

Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9e bei der Filmpremiere in der Aula des Stefansberg-Gymnasiums. In der Mitte halten die beiden Hauptdarstellerinnen Anna Salzgeber und Kaveya Gopalakrishnan den Pokal, den die Klasse beim Filmwettbewerb in Saarbrücken gewonnen hat. Ganz links: Klassenlehrer Markus Braun

Hollywood am Stefansberg: Tatort Tanzschule

Tatort Tanzschule – Schüler des Stefansberg-Gymnasiums drehen englischen Film

Nach fast drei Jahren Englischunterricht fühlte sich eine Schülergruppe der Klasse 7b des Stefansberg-Gymnasiums sprachlich fit genug, um einen englischen Film zu drehen, der jetzt als Beitrag zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen eingereicht wurde. Am kommenden Dienstag stellen die jungen Filmemacher ihr Werk ihren Mitschülern, Eltern und Lehrern vor.

Doch der Reihe nach: Acht Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b des Gymnasiums am Stefansberg nehmen am Teamwettbewerb des renommierten Bundeswettbewerbs Fremdsprachen teil. Bei diesem Wettbewerb, der sich an Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 richtet, muss eine Schülergruppe einen Gruppenbeitrag entweder als Audio- oder Videoproduktion erstellen. Gemeinsam mit ihrem Englischlehrer Albert Ehl entschieden sich die Schüler dafür, einen Film zu produzieren. Dabei wurden alle Schritte der Filmproduktion in Eigenregie geleistet. Zunächst galt es ein Thema zu finden und das Drehbuch zu erstellen. Die Gruppe, die aus vier Mädels und vier Jungs besteht, hatte  von vorneherein klare Vorstellungen zum Inhalt des Films: Die Mädchen, die in Tanzgruppen aktiv sind, wollten auf jeden Fall das Thema Tanzen in den Film einbeziehen.   Die Jungs wollte unbedingt eine Kriminalgeschichte erfinden, in der sie mit Pistolen auf Verbrecherjagd gehen können. So entstand die Idee von einem Mord in einer Tanzschule, den die Polizei aufklären muss.

In einer Arbeitsgemeinschaft entstand dann das Drehbuch, die Requisiten wurden gebastelt und organisiert und mit Jochen Thieser konnte – mit Hilfe der Villa Fuchs -  ein erfahrener Kameramann zur technischen Unterstützung  des Projektes gewonnen werden. Schließlich war das Drehbuch fertig und die Filmarbeiten konnten beginnen. Für einen Freitagnachmittag und einen Samstag wurde das Gymnasium am Stefansberg zur „Manchester Dance School“ und die Filmaufnahmen waren nach langen und anstrengenden Drehterminen im Kasten. Auch beim Schnitt konnten sich die Schüler mithelfen und schließlich wurden noch ein paar „Outtakes“ geschnitten – Szenen, die bei den Filmaufnahmen nicht so richtig funktioniert haben und gerade deshalb besonders lustig sind.

Nachdem die Schüler viel Freizeit und Arbeit in das Projekt investiert haben, wollen sie nun auch – wie es sich für eine große Filmproduktion gehört – den Film auch bei einer richtigen Premiere präsentieren. Einen roten Teppich dafür haben sie sogar noch im Keller der Schule gefunden (der Teppich stammt noch vom Festball im Rahmen der 125-Jahr Feier im letzten Jahr) und sie werden diesen Teppich am kommenden Dienstag, dem 25. März in der Aula der Schule ausrollen. Dann können sich die Klassenkameraden, Eltern, Lehrer und Freunde den Film ansehen und die Premiere feiern.

Für die Schüler war die Durchführung des Filmprojektes eine besondere Erfahrung: Sie lernten, wie aufwendig es sein kann, wenige Minuten oder gar Sekunden Film zu erstellen. So musste z.B. das Mordopfer über eine Stunde lang auf dem Boden der Umkleidekabine liegen, bis die Entdeckung der Leiche und die Arbeit der Spurensicherung gefilmt war. Im Film dauern diese Einstellungen nur wenige Sekunden. Ebenso lernten die Schüler, wie wichtig kleine Details in einem Film sind: So erstellten sie zum Beispiel eigene Bildschirmschoner für die Polizeicomputer, damit diese echt und authentisch aussehen oder produzierten ein Jingle für die Nachrichtensendung, in der über den Mord berichtet wird. Ein weiteres Problem war die Vorgabe des Wettbewerbs, dass der Filmbeitrag nicht länger als 12 Minuten dauern darf, aber schließlich gelang es der Gruppe, die Geschichte vom Mord in der Tanzschule in der vorgegebenen Zeit zu erzählen. Erst ganz zum Schluss, nach Abschluss der Dreharbeiten einigten sich die Schüler auf den Filmtitel: „Dance to Death“, Premiere am Dienstag, 25. März, 19.00 in der Aula des Gymnasiums am Stefansberg.

Bio-Olympiade / Biologo

Erfolgreiche Schüler aus der Vorrunde der Biologie-Olympiade und des Wettbewerbs Biologo wurden an unserer Schule ausgezeichnet. Besonders hervorzuheben ist dabei der 3. Platz von Tobias Sparmann in der Klassenstufe 6.

Merzig picobello

  Ann-Christin Bank gewinnt den Malwettbewerb der Stadt Merzig

Im Rahmen der Aktion "Merzig-picobello" schrieb die Stadt Merzig einen Malwettbewerb aus, bei dem Schüler einen Comic-Geschichte zum Thema "Sauberes Merzig" zeichnen sollten. Die künstlerischen Arbeiten wurden in der Buchhandlung "Rote Zora" ausgestellt und bewertet. Siegerin des Wettbewerbs wurde Ann-Christin Bank aus der Klasse 7a, den dritten Platz erzielte Franzsiska Kiefer, Kl. 7d. Weitere Arbeiten wurden eingereicht von Carolin Arendt, 7d und Nora Paulus, ebenfalls Kl. 7d. Betreut wurden die Schülerinnen von Frau Grandmontagne-Lauer.

Herzlichen Glückwunsch!

Bundeswettbewerb Fremdsprachen

  Preisverleihungsfeier in Saarbrücken - GaS-Schüler wurden ausgezeichnet

Seit Jahren ist unsere Schule im Bundeswettbewerb Fremdsprachen vertreten. So kamen auch im laufenden Wettbewerbsjahr einige Preisträger von unserer Schule:

Einen dritten Preis auf Landesebene im Einzelwettbewerb erzielten: 

Annika Hilt, 10d (Englisch und Französisch)
Antonia Mayers, 9b (Englisch)
Ines Scholtes, 7b (Englisch)

Annerkennungspreise erhielten:

Emily Kleiber, 9b
Sarah Porten, 9b
Pascal Sier, 9a

Herzlichen Glückwunsch!

Bundeswettbewerb Physik - Erfolge in der zweiten Runde

  Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Physik-AG mit Erfolg am Bundeswettbewerb Physik teilgenommen.

Sieben Schüler der Physik-AG von Herrn Lion waren im anspruchsvollen Bundewettbewerb Physik in der ersten Runde auf Landesebene erfolgreich und hatten sich für die 2. Runde qualifiziert. In dieser Runde erzielte Jonas Stark, Kl. 8a einen sehr beachtlichen dritten Platz - gegen Konkurrenten, die z.T. wesentlich älter sind. Anerkennungspreise erzielten: Katrin Arendt, 7d, Carolin Arendt, 8a, Alexander Müller, 8a, Lisa Müller, 8a, Janine Arendt, 7d und Linda Thiel, 7d.

Herzlichen Glückwunsch!